Den Stifterwillen umsetzen: Herausforderung und Chance

Der Stifterwille ist das Fundament, auf dem jede gemeinnützige Stiftung aufgebaut ist. Er definiert nicht nur den Zweck und die Ziele der Stiftung, sondern gibt auch die Richtung vor, in die sie sich entwickeln soll. Doch in der Praxis stellt sich oft die Frage: Wie setzt man den Willen des Stifters korrekt und effizient um? Und wie findet man die Projekte, die wirklich zu den Intentionen des Stifters passen?

Die Bedeutung des Stifterwillens

Der Stifterwille ist mehr als nur eine Absichtserklärung. Er ist die Seele der Stiftung, die über Jahrzehnte hinweg deren Arbeit prägt. Ein Missverständnis oder eine fehlerhafte Interpretation kann dazu führen, dass Projekte unterstützt werden, die nicht im Einklang mit den ursprünglichen Zielen stehen. Deshalb ist es essenziell, den Willen des Stifters nicht nur zu verstehen, sondern auch konsequent umzusetzen.

Herausforderungen bei der Umsetzung

Die Umsetzung des Stifterwillens ist in der Praxis oft mit Herausforderungen verbunden. Einer der grössten Stolpersteine ist die Auswahl geeigneter Projekte. Diese müssen nicht nur den festgelegten Zielen entsprechen, sondern auch in der Lage sein, die gewünschten Ergebnisse zu liefern. Doch wie findet man diese Projekte? Und wie bewertet man ihre Eignung?

Die Flut von Projektanträgen – Eine zusätzliche Herausforderung

Viele Stiftungen stehen vor der Herausforderung, mit einer wahren Flut von Projektanträgen konfrontiert zu werden. Diese Anträge zu sichten, zu bewerten und zu entscheiden, welche wirklich zum Stifterwillen passen, ist eine enorm aufwändige Aufgabe. Oft geht dabei wertvolle Zeit verloren, die besser in die wirkungsvolle Umsetzung der Stiftungsziele investiert werden könnte.

Eine Lösung für dieses Problem ist Transparenz. Wenn eine Stiftung klar und deutlich kommuniziert, welche Projekte gefördert werden und welche nicht, können unnötige Anträge vermieden werden. Dies kann durch eine detaillierte Beschreibung auf der Webseite der Stiftung geschehen.

Eine noch radikalere Option ist es, gar keine Projektanträge zuzulassen und stattdessen selbst aktiv auf die Suche nach passenden Projekten zu gehen. Auch hierbei kann ein Profi unterstützen, der durch seine Erfahrung und sein Netzwerk die Suche effizienter gestalten kann.

Die Kunst der Projektwahl

Die Auswahl passender Projekte erfordert eine gründliche Recherche und ein tieferes Verständnis, was effektive Projekte ausmacht. Es reicht nicht aus, einfach die erstbesten Projekte zu unterstützen, die auf den ersten Blick passend erscheinen. Vielmehr bedarf es einer sorgfältigen Prüfung, ob diese auch wirksam und effektiv sind und im Einklang mit dem Stifterwillen stehen.

Hier sind einige Schritte, die helfen können:

  1. Klarheit über die Ziele schaffen: Bevor man nach Projekten sucht, ist es wichtig, die Ziele der Stiftung genau zu definieren. Welche konkreten Anliegen und Prioritäten hatte der Stifter, die Stifterin? Welche langfristigen Auswirkungen sollten die geförderten Projekte haben?

  2. Breite Recherche betreiben: Es gibt zahlreiche Organisationen und Initiativen, die sich für unterschiedliche Zwecke einsetzen. Eine umfassende Recherche ist notwendig, um die besten unter ihnen zu identifizieren.

  3. Projekte sorgfältig bewerten: Bei der Auswahl der Projekte sollte nicht nur auf deren Ziele geachtet werden, sondern auch auf deren Erfolgsaussichten, die Professionalität des Projektmanagements und die Nachhaltigkeit der Massnahmen.

Der Mehrwert professioneller Unterstützung

Die Suche nach geeigneten Projekten kann sehr zeitintensiv und komplex sein. Hier können externe Expert:innen wertvolle Unterstützung bieten. Diese Profis verfügen über ein breites Netzwerk und tiefgehende Fachkenntnisse, die es ihnen ermöglichen, schnell und effizient die besten Projekte zu identifizieren.

Fazit

Der Stifterwille ist das Herzstück jeder gemeinnützigen Stiftung und sollte mit grösster Sorgfalt und Präzision umgesetzt werden. Die Auswahl der richtigen Projekte spielt dabei eine entscheidende Rolle. Obwohl dieser Prozess anspruchsvoll und zeitaufwändig sein kann, lohnt es sich, in Expertise und gute Netzwerke zu investieren, um den Willen des Stifters in die Tat umzusetzen und die Stiftung auf Erfolgskurs zu halten. Transparenz in den Förderkriterien und eine strategische Herangehensweise an die Projektauswahl sind dabei Schlüsselelemente, um die Vielzahl an Anträgen zu bewältigen und sicherzustellen, dass die Stiftung ihre Ziele optimal erreicht.

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